Montag, 9. März 2015

Liebster Award

Ich wurde von Karo Stein nominiert und darf nun auch am "Liebster Award" teilnehmen. Vielen Dank für die Nominierung!
Was ist der "Liebster Award"?
Es geht darum, 11 Fragen des Nominierers zu beantworten und im Gegenzug dafür weitere Blogger zu nominieren und ihnen ebenfalls 11 Fragen zu stellen.
Das Ganze dient dem Networking und dem Kennenlernen neuer Seiten, Blogs und vllt. sogar Freunden... :)





Die Spielregeln:
• Bedanke dich bei dem Autor/Blogger, der dich nominiert hat, und verlinke seine Website/seinen Blog.
• Verwende das Awardbild.
• Beantworte die 11 Fragen, die man dir gestellt hat.
• Formuliere im Anschluss daran 11 neue Fragen.
• Nominiere bis zu 11 weitere Autoren/Blogs und bitte darum, deine Fragen zu beantworten.
• Informiere die Nominierten natürlich über ihr Glück.
Los geht es:

1. Welche Rolle spielten Bücher in deiner Kindheit?
Bücher spielen bei mir schon von frühester Jugend eine große Rolle. Als ich klein war, war die Ablenkung durch andere Dinge noch nicht so groß und die liebste Beschäftigung war bei mir früh das Lesen. Nur meine Lesegewohnheiten haben sich über die Jahre und Jahrzehnte natürlich gewandelt und auch das Medium. Denn leider muss ich zugeben, dass inzwischen mein Kindle das Papierbuch schon verdrängt hat. Ein "richtiges" Buch stelle ich mir nur noch aus Sentimentalität ins Regal. (Wir haben allerdings immer noch sehr viele, auch neue, weil der Rest meiner Familie noch immer auf Papier schwört).

2. Träumst du von deinen Geschichten? Und wenn ja, stehst du auch nachts auf, um weiterzuschreiben?Ich träume mich oft mit meinen Geschichten in den Schlaf. Gerade wenn ich an einer Stelle bin, die schwierig ist und nicht vorangehen will, sinniere ich beim Einschlafen über den Fortgang der Geschichte. Nachts aufgestanden, um etwas zu notieren, bin ich allerdings noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Meist schlafe ich nur viel zu tief dafür...

3. Was bedeutet Männlichkeit für dich?
Eine sehr schwierige Frage, die ich auch nach einigem Nachdenken kaum beantworten kann. Männlichkeit definiert sich für mich nur als Zusammenspiel vieler kleinerer Dinge. Dazu gehören Statur, Auftreten und Stimme genauso wie Geruch... Ich weiß wirklich nicht, wie ich diese Frage erschöpfende beantworten soll.

4. Denkst du beim Schreiben über Klischees nach?
Beim Schreiben selbst eigentlich nicht. Jeder Mensch erfüllt in meinen Augen irgendwelche Klischees und ich finde es gerade spannend zu ergründen, wer das eine oder das andere erfüllt ... alle anderen, die dazugehören, um ihn in eine einzige Schublade zu pressen, aber nicht. Seltsamerweise stellt man, so empfinde ich es zumindest, Autoren im Gay Bereich diese Frage viel häufiger als in anderen Bereichen. Dabei gibt es in allen Sparten bestimmte Klischees. Welche Frau kann sich selbst in der Rolle einer normalen M/F-Liebesgeschichte schon wiederfinden? Da gibt es in meinen Augen genauso viele Klischees, die die Protagonisten erfüllen müssen, um ins Raster zu passen.

5. Welche Rolle spielen Frauen in deinen Geschichten?
Ich bin eine Frau und kein schwuler Mann. Deshalb bin ich naiv genug zu glauben, dass auch das Umfeld eines schwulen Mannes nicht nur aus schwulen Männern besteht. Neben der (Achtung: Klischee!) besten Freundin wird es noch andere Frauen (Mutter, Schwester, Kollegin, Freundin) geben, ebenso wie es (so  hoffe ich es zumindest) neben schwulen auch hetero Männer als Freunde gibt. Die Gesellschaft ist bunt und so sollte es auch das Umfeld eines jeden Menschen sein. In meinen Geschichten grenze ich jedenfalls keine Gruppe aus (weder nach Geschlecht, Rasse oder Sexualität).

6. Wieviel Realität brauchst du in einem Buch?
Viel. Ich bin kein Fantasyfreund und habe Probleme, wenn eine Geschichte sich in diese Richtung bewegt. Meistens mag ich Bücher lieber, deren Story ich mir genauso auch vorstellen könnte. 

7. Hast du eine Vorliebe, was das Ende betrifft?
Auf jeden Fall ein glückliches Ende. Die Geschichte muss nicht mit dem Bund fürs Leben enden, aber es sollte zumindest die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft bestehen. Manchmal kann es den Worten nach auch offen sein, wenn der Raum für meine Fantasie noch besteht.

8. Gehörst du zu den Bücherfressern oder kannst du eine gute Geschichte in aller Ruhe 
genießen?Ich lese wohl ziemlich schnell. Das liegt sicher auch daran, dass meine "Bücherhalde" immer größer wird, weil das Angebot größer wird und die Einfachheit, sich per Klick ein neues Buch zu laden, zu verlockend ist und ich selten widerstehen kann, auch wenn noch viel Ungelesenes auf meinem Reader ist.

9. Überschreitest du beim Schreiben gern  Grenzen?
Hmm, schwer zu sagen. Mich faszinieren oft schwierige Fälle, Menschen, die nicht dem Idealbild entsprechen, dem wir zwar in unserer Fantasie gern nachhängen, das wir in der Realität aber selten finden werden. Schönheit liegt nicht nur im Sprichwort im Auge des Betrachters. Da stören weder ein paar Kilos oder Jahre zu viel oder zu wenig oder eine Behinderung irgendwelcher Art. Ein Mensch wird durch seine Gesamtheit ausgemacht. Leider geben wir uns selbst beim Kennenlernen oft nicht genug Zeit, um unser Gegenüber im Ganzen wahrzunehmen, sondern reduzieren ihn auf irgendwelche offensichtlichen Merkmale. Das ist schade und ich versuche, in diesem Punkt an mir zu arbeiten.
Ich weiß nicht, ob es das war, was dich interessiert hat, aber es  ist das, was mir eingefallen ist zu diesem Thema.

10. Was muss ein Buch haben, damit es dich fasziniert?
Ich muss mich auf jeden Fall in die Protagonisten einfühlen können. Dazu brauche ich kaum visuelle Beschreibungen, denn die Faszination des Buches im Gegensatz zum Film ist doch, dass der Leser sich selbst sein Idealbild vorstellen kann. Deshalb mag ich es gar nicht, wenn eine Szene oder ein Charakter bis ins kleinste Detail geschildert wird. Wenn die Bilder der Menschen in den Geschichten blass bleiben, kann ich meist auch der Story drumherum wenig abgewinnen. Ich bin jemand, der gern dem Hauptcharakter bei seinem Weg durch die Geschichte folgt. Deshalb muss ich ihn "greifen" können.

11. Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Das ist eine meiner meistgehasstesten Fragen überhaupt. Kein Ahnung! Ich bin niemand, der groß in der Zukunft lebt. Wer weiß, was die noch bringen wird. Wenn etwas auf mich zukommt, werde ich mich damit arrangieren und einen Weg finden. Solche Einstellung verbaut oft den Weg in eine großartige Karriere, aber ich bin damit bisher recht gut gefahren. In fünf Jahren habe ich mir hoffentlich schon den Traum von einer Reise nach Neuseeland (Bild oben!) erfüllt und hoffentlich noch immer ein paar Ideen, um mir die Freizeit mit dem Schreiben von Geschichten zu vertreiben.
Nachdem ich die Fragen von Karo beantwortet habe, kommen hier die Dinge, die mich interessieren:

1. Liest du Bücher noch immer in Papierform oder bist du zum E-Reader umgeschwenkt?
2. In welchem Genre möchtest du unbedingt noch eine Geschichte schreiben?
3. Lockt man deiner Meinung nach mit Erotik/Sex mehr Leser an?
4. Hast du bestimmte Vorlieben für deine Charaktere (Alter, Aussehen)?
5. Was beeinflusst dich beim Erfinden neuer Stories (etwas selbst Erlebtes, eine Fernsehsendung, eine andere Geschichte)?
6. Was hältst du von einem Geflecht ineinander verzahnter Geschichten, in dem sich nach und nach eine ganze Welt aufbaut?
7. Wie viel Drama braucht ein Buch deiner Meinung nach?
8. Wie wichtig ist dir der Kontakt/Austausch mit deinen Lesern?
9. Ist es für dich wichtig zu wissen, ob der Autor männlich oder weiblich ist?
10. Tauchst du beim Schreiben in die Protagonisten deiner Geschichte ein und "erlebst" sie mit ihnen gemeinsam?
11. Brauchst du ein bestimmtes Umfeld zum Schreiben (Ruhe, Musik) oder ist es dir egal?

Ich habe nie behauptet, kreativ zu sein, aber ich hoffe, dass meine Kandidaten Lust und ein wenig Spaß haben, die Fragen zu beantworten.

Ich wünsche viel Spaß:
  • Reg Dixon
  • Coco Zinva
  • Juli D. Finn
  • Jule Becker
  • Simon Winter Autorenseite

1 Kommentar:

  1. Liebe Mia Grieg! Vielen Dank für die Nominierung! Ich habe sehr gern die Fragen beantwortet!
    Liebe Grüsse Reg

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